Ostseebad Sellin
Sellin, oft auch als Perle Rügens bezeichnet,
liegt südliche des wunderschönen Waldgebietes Granitz
und nördlich der "Schmalen Heide" an der Verbindung
zur Halbinsel Mönchgut.
Sellin" ist slawischer Herkunft und bedeutet "Das
grüne Land", was angesichts der Landschaft noch
heute seine Gültigkeit hat.
Das Gebiet um das Ostseebad zeichnet sich durch eine einzigartige
Landschaft aus, die wegen ihrer Schönheit unter Naturschutz
gestellt wurde. So führen auch keine Straßen durch
die Granitz, dafür aber jede Menge Rad- und Wanderwege.
Auch der in der Nähe liegende "Schwarze See",
der zu der äußerst seltenen Gewässerart der
so genannten Kesselseen gehört, ist nur für Wanderer
und Radfahrer erreichbar und wurde zum Totalreservat erklärt.
Das Seebad Sellin knüpft nach eigener Darstellung
bewusst an die Traditionen der 20-er und 30-er Jahre an. Schon
1864 hatte der Ort seine ersten Badegäste, die aus Berlin
angereist waren. Seitdem entwickelte er sich immer mehr von
einem kleinen Fischerdorf zu einem der bekanntesten und beliebtesten
Badeorte der Insel Rügen. 1993 erhielt Sellin den Titel
"Seebad" und seit 1998 darf es sich offiziell "Ostseebad"
nennen.
Die Seebrücke Sellin
Auch in Sellin ist die aparte Bäderarchitektur
vorherrschend, die man besonders in der Hauptmagistrale, der
Wilhelmstrasse bewundern kann. Jedes der renovierten
Häuser mit ihrem weißen Anstrich, den Erkern, Türmchen
und den offenen vorgesetzten Balkonen ist ein kleines Kunstwerk
für sich.
Anziehungspunkt der Stadt ist neben dem über zwei Kilometer
langen feinsandigen Strand die neu errichtete Selliner
Seebrücke. Das sich aus einem Bootsanlegesteg
für Badegäste entwickelte, durch Wind und Wellen
stark gebeutelte Bauwerk, konnte 1998 nach fast dreißigjähriger
Ruhepause neu eröffnet werden und ist nebst der auf ihr
befindlichen gastronomischen Einrichtung den Besuchern zugänglich.
Von der Seebrücke aus können Schifffahrten zur Kreideküste,
nach Binz, Saßnitz und der Insel
Bornholm unternommen werden.
Eine besondere Attraktion wartet seit 2008 an der Spitze der
Seebrücke auf alle, die die Unterwasserwelt der Ostsee
erkunden möchten, ohne dabei selbst nass werden zu müssen.
Hier nämlich befindet sich eine Tauchgondel, die
zweite neben der in Zinnowitz
auf Usedom, eine Konstruktion, mit der man vier Meter
unter die Wasseroberfläche gelangen kann, ohne seekrank
zu werden. Je nach Sicht und Jahreszeit kann man nun auf informative
und spannende Weise mehr über die Bewohner der Ostsee,
ihren Lebensraum, ihr Verhalten und ihren Schutz erfahren.
Ein 3-D-Film bringt den Besucher sogar noch weiter und zeigt
das Leben in den Ozeanen rund um den Erdball.
In Sellin finden außerdem regelmäßig die
verschiedensten Veranstaltungen statt. Ausstellungen,
Sommerakademien, kreative Angebote wie Malkurse oder klassische
Konzerte ziehen jährlich die Besucher in ihren Bann und
werden gern angenommen.
Sportliche Betätigungen wie Bogenschießen,
Wassersport, Tennis, Angeln, Segeln, Nordic Walking, Wandern
und Radfahren durch die Rügener Hügellandschaft
sind eine willkommene Abwechslung zum Strandurlaub.
In den Ortsteilen Altensien, Neuensien, Seedorf
und Moritzdorf scheint die Zeit nicht so schnell zu
vergehen, wie anderswo auf der Welt. In Seedorf erhält
man den Fisch frisch aus der Räucherei oder kann ihn
alternativ im dazugehörigen Restaurant verspeisen. Eine
Pferderanch in Neuensien bietet Reitmöglichkeiten und
die dortige Cowboyshow sollte man sich nicht entgehen lassen.
Im Seepark Sellin wartet eine Minigolfanlage darauf,
ausprobiert zu werden.
Die Halbinsel Mönchgut mit ihren verträumten
Fischerdörfern, den Stränden und ihrem einzigartigen
Charme ist unbedingt einen Abstecher wert.
In zahlreichen Cafes, Restaurants und gemütlichen Kneipen
kann man die Spezialitäten der Insel und andere kulinarische
Genüsse bei einem Glas Wein oder einem kühlen Bier
genießen.
Übernachtungen sind angefangen von den kleinen familiären
Pensionen über Ferienwohnungen bis hin zum noblen 4-Sterne-Hotel
in allen Kategorien buchbar.
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